Xenoblade Chronicles [Review nach ca 10 Stunden Spielzeit]

      Xenoblade Chronicles [Review nach ca 10 Stunden Spielzeit]

      Seit dem 19. August steht Xenoblade Chronicles in unseren Regalen. Das Nintendo Spiel für die Wii brachte Hoffnung über europäische Rollenspielfans, doch kann es dieser auch gerecht werden? Ich habe es mir natürlich nicht entgehen lassen dieses Spiel zu testen. Also lasst uns eintauchen in die Welt von Xenoblade!

      Story (keine Spoiler!)

      Ein gewaltiger Crash kündigte die plötzliche Ankunft der Bionis und Mechonis auf dieser Welt an. Die zwei Titanen befanden sich seit ewigen Zeiten in einem erbitterten Kämpf... Der Klang der klirrender Schwerter war deutlich zu hören, ließ den Meeresgrund erzittern und erzeugte Schwingungen in der Luft. Als das Duell seinen Höhepunkt erreichte, konzentrierten die Titanen ihre gesamte Kraft auf einen letzten Schlag mit ihren Schwertern. Beide schlugen mit unermesslicher Härte zu... Als sich der Staub gelegt hatte, waren nur noch ihre Körper übrig.Äonen später zeigte sich schließlich Leben auf dem Körper des Titanen Bionis. Auf Bionis geborene Leute werden immer wieder dorthin zurückkehren. Der gigantische Körper von Bionis, über und über mit satten Ebenen bedeckt, beheimatet eine hochentwickelte Zivilisation, die dem Titanen dankbar ergeben ist. Dankbar dafür, dass sie mit einer solch natürlichen Gabe beschenkt wurden.Das Leben auf Bionis sollte jedoch nicht für immer so fröhlich weitergehen. Eines Tages begann eine riesige Horde mechanischer Lebensformen vom Titanen Mechonis einen plötzlichen und kompromisslosen Angriff auf die Bewohner von Bionis. Diese mächtigen Einheiten, als "Mechon" bekannt, überwältigen und verschlingen die Bewohner. Ehe man sich versah, hatten sie die ganze Oberfläche von Bionis überrollt.Die letzte Hoffnung der Homs ist ein legendäres Schwert, von dem erzählt wird, es sei ein Geschenk des Titanen selbst. Seine Klinge ist mit einer seltsamen Kraft getränkt, die es ermöglicht, mühelos Mechon-Rüstung zu durchdringen. Leider muss derjenige, der das Schwert hält, einen hohen körperlichen Preis dafür zahlen. Und der einzige, der es je halten durfte, war Dunban, der Held der Homs.
      (Quelle: nintendo.de)

      Bildschirm


      Obenlinks ist die Teamanzeige. Diese füllt sich während des Kampfs. Mittig sieht man die Charaktere, ihre Level und deren KP, sowie die EXP-Leiste. Wenn diese voll ist, erreicht die Figur das nächste Level. Obenrechts befindet sich die Karte der Umgebung, die euch Zeit, Tag/Nacht, Gegner, euer Ziel und euren derzeitigen Standpunkt anzeigt. Außerdem gibt es rechts die Steuerungs-Erklärungen. Am unteren Rand sind die Fähigkeiten des Hauptmanns. Die blauen Leisten bezeichnen die KPs der eigenen Truppe, die gelben Leisten die der Gegner.
      Oben, wo im Kampf die Details über den Gegner angegeben werden, ist sonst ein Pfeil abgebildet, der euch den Weg weist. Zusätzlich dazu steht auch eine ungefähre Anzahl an Schritten bis zum Ziel. Wenn anstelle des Pfeils "Handlungsnotiz" angezeigt wird, bedeutet das, dass ihr euch im falschen Bereich aufhaltet um die Mission zu beenden.

      Steuerung
      Xenoblade Chronicles kann entweder mit Wii Mote und Nunchuk oder dem Classic Controller gespielt werden. Der Gamecube Controller wird (leider) nicht unterstützt. Wir haben beide Varianten für euch getestet.

      Wii Mote und Nunchuk
      Anfangs sind die Steuerelemente noch ein wenig schwierig zu bedienen, doch je länger man spielt, desto klarer wird einem, wie man den Charakter und die Kamera bewegt. Bei dieser Steuervariante wird jeder einzelne Knopf eingesetzt. Bei gedrückter C-Taste lässt sich die Kamera in jede Position rücken. Das ist praktisch, wenn ihr euch in der riesigen Welt von Xenoblade orientieren wollt. Auswahlen werden wie in anderen Videospielen auch mit der A-Taste bestätigt und mit der B-Taste abgebrochen. Mit der 1-Taste lässt sich eine Übersichtskarte des Ortes, an dem ihr euch befindet, aufrufen und so könnt ihr per "Schnellreise" direkt zu einem Bereich springen. Mit minus öffnet ihr das Menü. Ich hatte anfangs Probleme da durch zu steigen, da ich ein Menü à la Final Fantasy erwartet hatte, aber nach gewisser Eingewöhnung war auch dies kein Problem. Mit dem Steuerkreuz wählt ihr die Menüpunkte und die Fähigkeiten im Kampf aus.

      Classic Controller
      Wenn auch der Game Cubecontroller nicht unterstützt wird, so der Classic Controller. Extra für dieses Spiel habe ich mir einen von Hama geholt. Dieser birgt ein paar coole Extras. So kann man um die Kamera zu drehen nicht extra den C-Knopf gedrückt halten, sondern einfach den rechten Analog-Stick bewegen. Dies ist besonders praktisch in Kämpfen. Die Übersichtskarte wurde von der 1 auf die Minus-Taste verlegt, was ich persönlich unnötig finde. Dadurch befindet sich nämlich auch das Menü auf der X-Taste. Sie hätten es einfach so lassen können, dann könnte man (auch ohne die Anleitung zu lesen) schnell von einer Spielweise auf die andere umsteigen. Auch das Auswählen der Charaktere im Menü ist mit dem Classic Controller einfacher. Einfach mit den Schultertasten L und R, anstatt mit gedrücker Z-Taste scrollen. Anvisiert wird nun mit der rechten Schultertaste, was mir auch sehr gut gefällt. Ich persönliche hatte Probleme von der Nunchuk Variante auf den Controller umzusteigen, kann mir aber vorstellen, dass beide Arten sehr bequem sind. Durch den Classic Controller kommt auch jeden Fall das typische "Konsolen-Rollenspiel"-Feeling auf.




      Kampfsystem
      Wer Final Fantasy XII für die Playstation 2 kennt, sollte mit dem Kampfsystem von Xenoblade gut klar kommen. Es ist weder Rundenbasiert noch freier Kampf. Die Attacken geschehen automatisch. Der Spieler kann lediglich auswählen, ob er normal oder mit einer Spezialattacke angreifen möchte. Dadurch könnt ihr einerseits während des Kampfes in Ruhe die Füße hochlegen und andererseits schnell umdenken, wenn sich die Kampfsituation verändert. Ich muss dazu sagen, dass das System ausgereifter ist als bei FFXII.

      Spezialattacken werden in einer Leiste am unteren Bildschirmrand angezeigt, durch die man mit dem Steuerkreuz scrollen kann. Sobald das Symbol aufgeladen ist, kann die Attacke ausgeführt werden. Danach dauert es eine Weile bis diese wieder verfügbar ist (manche werden durch die Anzahl der Auto-Angriffe gefüllt). Manche Spezialattacken erfordern einen bestimmten Standpunkt des Charakters um vollends ausgeschöpft zu werden. So zieht eine der Attacken von Shulk mehr KP ab, wenn dieser hinter dem Gegner steht (Vorausgesetzt der Gegner ist gerade auf einen anderen Charakter fixiert).

      Außerdem gibt es eine Teamleiste, die sich während des Kampfes füllt. Mit dieser kann man gefallene Gefährten wiederbeleben oder eine Team-Attacke ausführen, bei der alle Teammitglieder hintereinander angreifen

      Eine weiteres Special ist Shulks Vorahnung. Durch das Schwert Monado kann er die Angriffe der Monster analysieren und somit rechtzeitig eingreifen. In der Leiste wird angezeigt wer angreift, wen er angreift und wie viel schaden der Charakter nehmen wird.

      Ist das Monster (oder der Mechon) besiegt, hinterlässt es eine Schatztruhe in der ihr Items findet, die ihr entweder alle oder auch nur Bestimmte mitnehmen könnt.
      Wer nicht als Shulk spielen und kämpfen möchte, kann den Anführer wechseln und somit auch mit den anderen Gefährten die Welt erkunden. Dadurch werden natürlich auch andere Fähigkeiten möglich. Egal wen ihr steuert, die Fähigkeiten der anderen Charaktere könnt ihr nicht bestimmen, so wie es bei rundenbasierten Kämpfen von Final Fantasy oder Golden Sun ist. Dies ist nur möglich, wenn Shulk jemanden nach seiner Vision warnt.




      Ausrüstung/Sammel-Items/Fähigkeiten
      Natürlich gibt es wie in jedem guten Rollenspiel auch viele Ausrüstungsgegenstände. Darunter Waffen, Handschuhe, Rüstungen und Schuhe. Je nachdem wie ihr eure Charakter ausrüstet, verändert sich auch ihr Aussehen im Spiel. Relativ am Anfang könnt ihr für Fiora einen Bikini kaufen. So läuft das junge Mädchen also leicht bekleidet durchs hohe Gras und tötet Monster.....normal, oder? Aber das Beste kommt erst noch: Dieser Bikini hat mehr Verteidigung als jede andere Rüstung, die es bis dahin für sie zu kaufen gibt. Ein Bikini, der nix verdeckt!!!!

      In die Ausrüstung könnt ihr zusätzlich Kristalle einsetzen. Diese können verschiedene Statuswerte eures Charakter erhöhen. Diese Kristalle könnt ihr aus Materialien selber schmieden oder durch das Vervollständigen der Sammel-Items erhalten. So müsst ihr beispielsweise 4 verschiedene Pflanzen einsammeln um einen Stärke-Kristall zu erhalten.

      Auch die Fähigkeiten können verbessert werden. Während des Spiels sammeln eure Charaktere Punkte, die ihr zum Trainieren einzelner Fähigkeiten nutzen könnt. Jede Attacke benötigt eine andere Anzahl an Punkten und natürlich steigt die Punkteanzahl mit jedem Level. Durch das Aufsteigen richten die Attacken mehr Schaden an oder werden wirksamer.




      Harmoniegespräche
      In den Welten lassen sich sogenannte "Harmoniegespräche" führen. Diese finden zwischen zwei Charakteren statt und wirken sich auf eure Harmonie zum jeweiligen Gefährten aus. Ich für meinen Teil habe jede erste Frage falsch beantwortet, weil man wirklich nur raten kann. Die zweiten Auswahlmöglichkeiten sind dann jedoch oft so absurd, dass die Antwort nicht schwer fällt.Um bestimmte Harmoniegespräche zu führen, müsst ihr allerdings bestimmte Bedinungen erfüllen. Diese könnt ihr im Harmonie-Menü einsehen. Manchmal müsst ihr mit einem eurer Gefährten einfach das nächste Harmonielevel erreichen.




      Grafik
      Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Spiel bezüglich der Grafik gestellt und ich wurde nicht enttäuscht. Xenoblade fasziniert mit einer bombastischen Landschaft und tollen Monstern. Lediglich die Charaktere sehen aus manchen Blickwinkeln merkwürdig aus (besonders die Nasen). Es hat mir richtig Spaß gemacht die einzelnen Orte zu erforschen, mir die Flüsse und Wiesen anzusehen und einfach die Atmosphäre zu genießen.

      Auch die Cutscenes, welche in hoher Zahl vorhanden sind, weisen eine großartige Grafik auf und lassen das Spiel zwischenzeitlich fast wie einen Film wirken, sodass man richtig mitfiebert. Diese können mit minus angehalten und dann mit A übersprungen oder mit B fortgesetzt werden.

      Synchronisation
      Der Spieler kann zwischen der englischen und der japanischen Synchro auswählen. Eine deutsche ist wie immer nicht enthalten. Bei der englischen Synchro wurden grundsätzlich nur Briten gecastet. Der Akzent ist nicht zu überhören, dennoch wurden passende Stimmen für die einzelnen Charaktere ausgewählt. Besonders Dunbans Sprecher wirkt sehr authentisch, sodass seine Gefühlslagen bis zum Spieler vordringen.

      Doch auch die japansiche Synchro ist wie immer gelungen. Shulk klingt etwas höher und abenteuerlicher als in der englischen Version, aber mir gefallen sie beide.

      Musik
      Der Soundtrack umfasst insgesamt 4 CDs, wenn man ihn im Handel erwirbt (bei uns im Elektrofachmarkt konnte ich ihn leider noch nicht finden). Und auch im Spiel wird die Vielfalt dieser Stücke schnell klar. Die Cutscenes werden von der atemberaubenden Musik ergänzt und wirken somit noch emotionaler. Auch während des eigentlichen Spiels ist mir die Hintergrundmusik immer wieder positiv aufgefallen, sodass ich mir den Soundtrack auf jeden Fall bestellen werde.




      Schwierigkeitsgrad
      Ich bin ein Mensch, der ungern levelt, aber bei diesem Spiel ist es unausweichlich. Zwischendurch trifft man auf verdammt schwere Gegner, die man nur besiegen kann, wenn man 5 Level über ihnen ist. Dadurch wird es nicht so schnell langweilig. Ein Game Over gibt es nicht, man wird nur nach dem Eintritt der Kampfunfähigkeit zum letzten Reisepunkt geschickt, den man zuletzt durchquert hat. Man verliert keine Items, keine Statuspunkte.....denoch ist es nervig. Naja. Trotzdem pilgerte ich immer wieder zum Tatort zurück um diesen Biestern eins auszuwischen. Andere Gegner sind dafür super leicht zu besiegen und somit völlig unbrauchbar zum Leveln.....vielleicht kommt mir das aber auch nur aufgrund meines Unmuts zum Thema Leveln vor.

      Speichern kann man übrigens jederzeit im normalen Menü, sodass man auch wirklich an der selben Stelle steht, wenn man das Spiel lädt. Es sind jedoch nur 3 Spielstände möglich.

      Fazit
      Zum Schluss ist zu sagen, dass mich das Spiel zu 95% überzeugt hat und ich deswegen nicht anders kann. Ich wusste, dass es gut wird, aber SO gut.....Nintendo du hast mich mal wieder überrascht und Xenoblade ist der Beweis, dass meine Entscheidung eine Wii zu kaufen, richtig war. Von mir also volle Punktzahl für diesen Nintendo Megahit.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von stageclear ()

      Ich habe das Spiel jetzt erstmal in der Story durchgespielt mit knapp 50 Stunden. Aber das Spiel ist bis zum Ende spannend und der Engegner ist ein harter Brocken. Leider habe ich noch ein Paar gebiete offen, die ich nicht zu 100% geschafft habe und einige Quests habe ich auch noch nicht gemeistert. Nach dem Durchspielen kann man dann wieder speichern und bekommt eine Krone für den Spielstand. Ich habe auch diesbezüglich einen neuen Spielstand angelegt, damit der alte Spoielstand nicht überschrieben wird, da ich dort noch nicht alles erledigt habe. Man kann ja beim alten Save nochmal den Endkampf absolvieren, da man kurz zuvor das letzte Mal speichern kann. ^^
      Das Bild ist eh leicht verwaschen, weil die Wii nicht mehr hergibt.

      Ich habe jetzt ca. 110 Stunden und bin noch lange nicht fertig (gut, ich mache alle verfügbaren Quests immer gleich und spiele nicht "erstmal die Story", dann "nochmal so" durch). Bin begeistert und jetzt schon gespannt, was mit "X" für die Wii U kommt.


      MarioKart Wii: 1807-8091-0335
      Wii U: Chris (Mii Name) / setialpha (ID)
      3DS: 3754 6370 1034 (Chris)

      Naja andere games haben ein schärferes Bild (Last Story z.B.). Das Problem liegt daran, dass wohl dass die Wii bei einem 16:9 only game das Bild in 4:3 umskalliert und Balken hinzufügt. Da die Wii allerdings nicht sonderlich gut darin ist, kommt ein verwaschenes Bild zustande. Wurde bereits in diversen Foren erörtert. Meine Röhre ist zwar schon 17 jahre alt aber immer nochr das beste Wiedergabegerät für non HD Konsolen.

      Wie dem auch sei: Gestern habe ich nach kanpp 5 Stunden den Prolog geschafft und habe einige Kritikpunkte am game:
      Monolith Software stehen unter den JRPG Entwicklern bei mir ganz oben, Xenosaga habe ich damals im Maraton durchgespielt und Baten Kaitos, auch von ihnen mitentwickelt zählt zu meinen top 10 der besten RPGs. Kein Wunder also dass ich mir meine Wii kürzlich vor allem deswegen geholt habe.
      Was mich am game stört ist allerdings so einiges. Was sollen diese MMORPG Elemente. Ich habe zu viele MMORPGs gespielt, dass mich sidequests wie "töte 3 Fledermäuse" noch hinterm Ofen hervorlocken können. Ich verstehe wieso das bei MMORPs in einer persistenten Welt der einzige Weg ist Quests zu erstellen. In einem singleplayer RPG wirkt sowas gelinde gesagt ziemlich billig und ausschließlich dazu da um das game künstlich zu strecken. Die sidequests habe bisher in keinster Weise dazu geführt dass ich tiefer in die Spielewelt eintauche. Erinnert mich ein bischen an ein Asia Free to Play MMORPG. Warscheinlich mach ich nurnoch die Main story wenn das so weitergeht.
      Dann das Kampfsystem: Es stört mich enorm dass ich keine Kontrolle über meine Partymitglieder habe, aber das kann man wohl bei einem Echtzeit kampfsystem nicht ändern. Hoffentlich macht der Nachfolger das anders. Zudem wirkt das Kampfsystem viel zu hecktisch. Man sieht auch nicht auf dem HUD wieviel HP die Partymitglieder noch haben.

      Trotzdem bleibe ich am Ball, da ich die story jetzt eigtl. ganz interessant finde. Dennoch: Der bittere Nachgeschmack der oben genannten Punkte bleibt. Wieso manche Entwickler die JRPG Formel versuchen zwanghaft zu verändern/modernisieren ist mir ein Rätsel. Spiele wie die Tales Reihe oder Ni No Kuni zeigen, dass man auch mit klassisch orientiertem gameplay finanziell erfolg haben kann.

      setialpha schrieb:

      Ich habe jetzt ca. 110 Stunden und bin noch lange nicht fertig (gut, ich mache alle verfügbaren Quests immer gleich und spiele nicht "erstmal die Story", dann "nochmal so" durch). Bin begeistert und jetzt schon gespannt, was mit "X" für die Wii U kommt.

      Ich hab mir das Spiel zu release gekauft, 60 Stunden gespielt und dann bei Seite gelegt. Letztes Wochenende hab ich mit nem Kumpel wieder angefangen, die Story aufzunehmen. Wir haben 10 Stunden durchgespielt. Viele Quests hab ich in der neuen Session nicht gemacht, ich möcht's einfach nur noch durch bekommen. Gutes Spiel, aber die Quests sind ziemlich witzlos.

      Mondblut schrieb:

      Was mich am game stört ist allerdings so einiges. Was sollen diese MMORPG Elemente. Ich habe zu viele MMORPGs gespielt, dass mich sidequests wie "töte 3 Fledermäuse" noch hinterm Ofen hervorlocken können. Ich verstehe wieso das bei MMORPs in einer persistenten Welt der einzige Weg ist Quests zu erstellen. In einem singleplayer RPG wirkt sowas gelinde gesagt ziemlich billig und ausschließlich dazu da um das game künstlich zu strecken. Die sidequests habe bisher in keinster Weise dazu geführt dass ich tiefer in die Spielewelt eintauche. Erinnert mich ein bischen an ein Asia Free to Play MMORPG. Warscheinlich mach ich nurnoch die Main story wenn das so weitergeht.

      Da bin ich genau deiner Meinung. Die Quests sind mir viel zu generisch. Töte x von y. Bringe mit x von a. etc. Das hätte viel besser werden können. Welcher Held, der auf der Suche nach seiner Freundin ist im Kampf gegen mechanische Wesen würde solche Aufgaben übernehmen, nur um sein Harmoniediagramm auf vordermann zu bringen.

      Mondblut schrieb:

      Dann das Kampfsystem: Es stört mich enorm dass ich keine Kontrolle über meine Partymitglieder habe, aber das kann man wohl bei einem Echtzeit kampfsystem nicht ändern. Hoffentlich macht der Nachfolger das anders. Zudem wirkt das Kampfsystem viel zu hecktisch. Man sieht auch nicht auf dem HUD wieviel HP die Partymitglieder noch haben.

      Ich finde das Kampfsystem sehr gut. Irgendwann haben sich die NPCs eingespielt und es gibt wirklich tolle Möglichkeiten. Spiel einfach weiter ;)

      Mondblut schrieb:

      Wieso manche Entwickler die JRPG Formel versuchen zwanghaft zu verändern/modernisieren ist mir ein Rätsel. Spiele wie die Tales Reihe oder Ni No Kuni zeigen, dass man auch mit klassisch orientiertem gameplay finanziell erfolg haben kann.

      Ni no Kuni hab ich letzte Woche beendet nach 60 Stunden spielzeit. Ich fand die Mischung aus Quests und Story sehr gelungen. Die Quests erschienen mir nicht allzu sinnlos. Was ich an Ni no Kuni nicht mochte war das Kampfsystem. Mein Hauptkritikpunkt geht dabei auf die Verteidigung. Das ist einfach nur ärgerlich gemacht und meistens bekomm ich dann den richtig fiesen Zauber vom Endboss doch in all seiner Stärke ab ;(
      Abgesehen davon ein sehr schönes Spiel^^
      Klar werd ichs durchspielen nur stört mich halt so einiges. Gerade die sidequest Orientierung bei westlichen RPGs ala Elder Scrolls hat mich immer so gelangweilt, wogegen die Linearität und Storyorientierung japanischer RPGs immer das Markenzeichen jener war. Darum kann ich mit games ala Skyrim nicht allzuviel anfangen. Nicht ein westliches RPG habe ich deshalb länger als 10 Stunden spielen können bevor ich gelangweilt aufgehört hab, wogegen ich UNZÄHLIGE JRPGs der SNES, PSX und PS2/NGC Ära durchgespielt habe. Hoffentlich machen japanische Entwickler, wie Monolith oder Square, nicht den Fehler, sich dem sidequestorientierten westlichen Stil anzupassen. Sicherlich ist die Linearität eines FF13 ebenso der falsche Weg.

      Edit: Bitte versteht meine recht harsche Kritik an Xenoblade nicht falsch. Ich finde es ist eines der besten RPGs der letzten Jahre, soviel hab ich schon in 5 Stunden Spielzeit erkannt, nur halte ich einige Konzepte im Spiel für bedenklich. Monolith Soft ist wohl einer der wenigen Entwickler, die noch hockwertige JRPGs entwickeln und ich habe schon seit der Xenosaga Trilogie und Baten Kaitos Reihe größten Respekt vor den kreativen Köpfen hinter Monolith. Schließlich wurde die Firma von Ex Square Entwicklern gegründet, Firmenchef Tetsuya Takahashi hat unter anderem an Meisterwerken wie (FF5), FF6 und Chrono Trigger mitgearbeitet, nicht zu vergessen Xenogears.

      Ich hoffe nur der Xenoblade Nachfolger auf WiiU wird das genre wieder mehr ins Rampenlicht bringen und evtl. eine zweite Renaissance der JRPGs im Westen einläuten.

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