Also ich kann dir nur meine Variante erklären.
Mein damaliger Fernseher hatte neben einem Scart input auch einen konfigurierbaren Output.
Da habe ich meinen DVD Recorder angeschlossen und die Filme auf DVD RW gebrannt und am PC ausgegeben.

Wie wäre es mit einer Live Gamer Portable Lite für ~76€, einem HDMI auf VGA Kabel und dem Wii HDMI Adapter?

Dann lohnt sich fast schon eine Elgato Game Capture HD. Ohne Component-Kabel wirst du ohnehin nur Matsche sehen.

Ich habe meine Wii per Dazzle (quasi auch ein USB Composite Grabber) angeschlossen und ja, sie hat Interlacing. Aber das bekommt man mit einiger Software super in den Griff. Entweder man nutzt amarec (was ich aber nicht gerne mag, einfach zu "kompliziert"), oder so wie ich den "Media Player Classic Home Cinema", kurz MPC-HC. VLC tut's vielleicht auch. Der kann direkt das Bild meiner Dazzle ausgeben, macht auch Deinterlacing, und beherrscht diverse Bildverbesserer (Farbkorrektur, Filter, blabla). Und an meinen TV geht das Bild auch per ganz einfachen Cinch-Splittern (passiv, einfach so 1zu2-Steckverbinder).

Sieht am PC so aus:
Unbenannt.pngUnbenannt2.pngUnbenannt3.png

Hast du es schon mal mit VirtualDub versucht? Da gibt es Optionen zum unterdrücken von Interlacing, habe auch nur eine Composite TV Karte und diese hat ebenfalls Interlacing bis zum umfallen. Mit VD bekomme ich das aber komplett weg.

Du könntest auch mit FFmpeg eine Art Streaming-Server erstellen, dann kannst du über die Netzwerkschnittstelle darauf zugreifen.

Als erstes müsstest du eine Konfigurationsdatei für ffserver erstellen, dazu kannst du dir das Beispiel von FFmpeg.org holen und unter /etc/ffserver.conf abspeichern.

Da FFmpeg als Input-Quellen auch Devices nutzen kann, kann man den Datenstrom deines Adapters abgreifen, das gleiche gilt für den Sound, allerdings musst du hier die Hardware-ID nutzen, z.B. hw:1 für das zweite Audiogerät. Mit FFmpeg kannst du dann direkt Deinterlacing machen (-deinterlace).

Siehe auch: ffserver

Schön, dass ich helfen konnte. Auch wenns erstmal mit FFmpeg und ffserver jede Menge Fehlermeldungen gehagelt hatte und der ffserver ziemliche Probleme gemacht hatte. Ist der Parameter map wirklich nur 0 oder 0:1 ? Denn ich hatte ja 0:1 angegeben, damit er nur den 2. Stream zuweist und den anderen wegwirft.

Ein wenig Off-Topic, aber du streamst auf Twitch in 1080p. Empfohlen wird generell 720p, besonders wenn man kein Twitch-Partner ist und somit keine Transcodes (Qualitäts-Optionen) hat. Im Endeffekt schaut fast niemand solche Streams im Fullscreen, sondern hat Chat, Sidebar, etc. eingeblendet - womit am Ende ca. 800p "über bleiben", weshalb 1080p ohnehin kaum Sinn macht, selbst wenn man 1080p-Spiele spielt. Du spielst MKW, quasi 480i, könntest also sogar noch unter 720p gehen und es würde optisch kaum einen Unterschied machen. Die Einsparung in der Auflösung könntest du dafür evtl. in 60fps investieren (falls dein Grabber das hergibt, was ich bezweifle, und du hast ja Interlacing).
Dasselbe gilt für die Bitrate des Videos. Twitch begrenzt ohnehin auf max. 3500 kbps, aber auch hier ist es ohne Qualitäts-Optionen eher ratsam, eine niedrige Bitrate zu wählen, da leider viele Leute eben immer noch lahmes Internet haben oder nach X GigaByte pro Monat gedrosselt werden.

Kleine Faustregel für die Video-Bitrate:
Minimum: w * h * fps * 0,05 / 1024 = kbps
Optimum: w * h * fps * 0,06 / 1024 = kbps
Maximum: w * h * fps * 0,1 / 1024 = kbps

Also wenn du jetzt auf 720p streamst mit 30fps, wäre bspw.
1280 * 720 * 30 * 0,06 / 1024 = 1620 kbps
ein Wert, der nutzerfreundlich ist, und die Qualität deines Streams sollte trotzdem kaum einen Unterschied zu deiner aktuellen Einstellung aufweisen.
Aktuell bist du auf (soweit ich mich erinnere) ca. 2500 kbps, was bei 1080p/30fps sogar eher unter den "0,05" Minimum liegt, glaube ich.
Unter das Minimum sollte man nicht gehen - wenn man muss (wenig Upload), sollte man lieber an Auflösung oder FPS schrauben. Über das Maximum zu gehen macht kaum einen Sinn, das ist verschenkte Bitrate.

Ich selbst fahre mit 912 * 513 * 30 * 0,06 / 1024 = 822 kbit/s ganz gut.

Ich nutze eine Hauppauge HD PVR Personal HDTV Recorder. Die schleift die Komponenten durch (ohne Zeitverlust) und kann auch unter Linux ohne Zusatz-Hard- oder Software betrieben werden.
* hauppauge.de/site/products/data_hdpvr.html
Diese Box gibt es z.T. gebraucht für <80€; neu liegt sie beim doppelten und höher.

Und hier meine eingesetzte Software:

evtl hilft das weiter: trac.ffmpeg.org/wiki/StreamingGuide#Latency

Was gibt bei dir der Befehl ffmpeg -tune help aus?