Nun nach längerer Zeit mal wieder ein Beitrag von mir, der aus den Tiefen meiner Gedanken und meines Herzens kommt. Diesesmal geht es um das Thema "Freundschaft". Ich bin auf das Thema gekommen, weil ich neulich ein Lied entdeckt habe, in dessen Text es um die Trennung zweier Freunde geht, welche zusammen die besten Jahren ihres Lebens hatten (daher der Titel "Best Years Of Our Lives"). Und naja, wenn ich ehrlich bin, läuft es auch bei mir mit der Freundschaft nicht wirklich bei allen glatt, denn ich kann mich gerade sehr mit dem Text des Liedes identifizieren.
Aber naja, nun mal zurück zum Wesentlichen.
Früher, als ich noch auf die Grundschule ging, hatte ich einen Haufen von Freunden. Jeden Tag nach der Schule hatte ich bis 16:30 Hort (Anm: Ein Hort ist eine Übermittagsbetreuung von Schulkindern, wenn die Eltern zum Beispiel viel Arbeiten müssen. Er unterscheidet sich in sofern von der Ganztagsschule, da er nicht in der Schule stattfindet, sondern woanders. Bei mir war es zum Beispiel im Keller unseres örtlichen Kindergartens, welcher komplett eingerichtet wurde.), wo ich etwas zu Essen bekam, die Hausaufgaben gemacht wurden und anschließend in den großen Räumlichkeiten gespielt werden durfte. Ich hatte einen großen Freundeskreis und einige beste Freunde, also alles so, wie man es sich gewünscht hat. Gegen Ende der Grundschulzeit jedoch, bekamen wir nochmals einen neuen Mitschüler, der mit nach und nach meinen besten Freund entriss. Da ich in der 4. Klasse nicht wirklich wusste, wie ich damit umgehen soll, fing ich also an nach und nach wütender auf den besagten neuen Mitschüler zu werden. Blöd nur, dass ich der Einzige mit der ansicht war. So wendete ich bald der kompletten Klasse den Rücken und machte einen auf Einzelkämpfer. Als dann der Schulwechsel kam, wechselten mein bester Freund und ich auf das selbe Gymnasium. Auf diesen Zeitpunkt habe ich mich schon sehr gefreut damals, schließlich hatte ich gedacht ich hätte meinen Freund wieder für mich allein. Ich habe noch nicht soweit gedacht, dass da noch 25 andere Kinder im Raum sitzen, mit denen er sich vielleicht anfreunden könnte, was dann auch ziemlich bald geschehen ist. Ich hingegen war aus der grundschule noch so "geschädigt", dass ich mich nicht mit den anderen anfreunden konnte und war daher wieder allein. Nach und nach wurden mir Freundeskreis und andere MEnschen egal, ich begann zu verbittern und wurde gefühlskalt. Ich began die Ansicht zu vertreten, dass Freunde sowieso nur unnütz sind und dass man sein Leben genauso gut allein leben könne. Falsch, wie sich im Nachhinein herrausstellte. So mit dem Beginn der 8. Klasse begann ich das Internet für mich zu entdecken und lernte dort Menschen kennen, die freundlich zu mir waren, mit denen ich die selben Interessen teilte und so weiter. Ich begann mich nach und nach mit ihnen anzufreunden, mit einigen stehe ich Heute noch im starken Kontakt. So fand ich auch meinen "neuen besten Freund", mit dem ich von meiner Seite aus innerlich begann zu verschmelzen. Schon bald merkte ich, dass ich ohne ihn nicht mehr in der Lage wäre klar zu denken und dass meine These von einigen Jahren zuvor total falsch war. Er zeigte mir, wie wichtig eine gute Freunschaft für das Leben und für mich ist, für mich fühlte es sich so an, als wolle er all das, was mir in der Vergangenheit wiederfahren ist, ausgleichen. Das war vor etwa 2 Jahren. Wir begannen uns letztes Jahr nach und nach zu treffen, und er wuchs mir immer tiefer ins Herz. Langsam jedoch taten sich Zweifel bei mir auf. Erst kleine, nicht erwähnenswerte Zweifel, welche letztendlich so groß wurden, dass ich diese ganze Freundschaft zerstört habe. Ich lebte in dem Gedanken, dass diese Freundschaft auf Einseitigkeit meinerseits basierte. Anschließend fing ich an mich zu verschließen, ihn nicht mehr näher an mich ranzulassen. Letztendlich ist daran die ganze Freundschaft zerbrochen. Die Folgen spüre ich heute noch. Da er so tief in meinem Herzen war, ist es verdammt schwer loszulassen. Der Gedanke, dass das alles meine Schuld ist, hat angefangen an mir zu nagen, ähnlich wie der Biber am Baumstamm nagt. Langsam ist es soweit, dass ich darüber hinwegkomme, doch immer wieder zurückdenken zu mussen tut auch jetzt noch verdammt weh...
Wie sieht das bei Euch momentan so mit der Freundschaft aus? Habt ihr Probleme? Oder irgendetwas außergewöhnliches?
wenn ihr mögt, bitte, die Kommentare sind für jedermann zugänglich.
Ach genau, ich wollte noch das Lied hinzufügen, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
[video]http://www.youtube.com/watch?v=Yl-atO-39OA[/video]
herzliche Grüße
shadow
Aber naja, nun mal zurück zum Wesentlichen.
Früher, als ich noch auf die Grundschule ging, hatte ich einen Haufen von Freunden. Jeden Tag nach der Schule hatte ich bis 16:30 Hort (Anm: Ein Hort ist eine Übermittagsbetreuung von Schulkindern, wenn die Eltern zum Beispiel viel Arbeiten müssen. Er unterscheidet sich in sofern von der Ganztagsschule, da er nicht in der Schule stattfindet, sondern woanders. Bei mir war es zum Beispiel im Keller unseres örtlichen Kindergartens, welcher komplett eingerichtet wurde.), wo ich etwas zu Essen bekam, die Hausaufgaben gemacht wurden und anschließend in den großen Räumlichkeiten gespielt werden durfte. Ich hatte einen großen Freundeskreis und einige beste Freunde, also alles so, wie man es sich gewünscht hat. Gegen Ende der Grundschulzeit jedoch, bekamen wir nochmals einen neuen Mitschüler, der mit nach und nach meinen besten Freund entriss. Da ich in der 4. Klasse nicht wirklich wusste, wie ich damit umgehen soll, fing ich also an nach und nach wütender auf den besagten neuen Mitschüler zu werden. Blöd nur, dass ich der Einzige mit der ansicht war. So wendete ich bald der kompletten Klasse den Rücken und machte einen auf Einzelkämpfer. Als dann der Schulwechsel kam, wechselten mein bester Freund und ich auf das selbe Gymnasium. Auf diesen Zeitpunkt habe ich mich schon sehr gefreut damals, schließlich hatte ich gedacht ich hätte meinen Freund wieder für mich allein. Ich habe noch nicht soweit gedacht, dass da noch 25 andere Kinder im Raum sitzen, mit denen er sich vielleicht anfreunden könnte, was dann auch ziemlich bald geschehen ist. Ich hingegen war aus der grundschule noch so "geschädigt", dass ich mich nicht mit den anderen anfreunden konnte und war daher wieder allein. Nach und nach wurden mir Freundeskreis und andere MEnschen egal, ich begann zu verbittern und wurde gefühlskalt. Ich began die Ansicht zu vertreten, dass Freunde sowieso nur unnütz sind und dass man sein Leben genauso gut allein leben könne. Falsch, wie sich im Nachhinein herrausstellte. So mit dem Beginn der 8. Klasse begann ich das Internet für mich zu entdecken und lernte dort Menschen kennen, die freundlich zu mir waren, mit denen ich die selben Interessen teilte und so weiter. Ich begann mich nach und nach mit ihnen anzufreunden, mit einigen stehe ich Heute noch im starken Kontakt. So fand ich auch meinen "neuen besten Freund", mit dem ich von meiner Seite aus innerlich begann zu verschmelzen. Schon bald merkte ich, dass ich ohne ihn nicht mehr in der Lage wäre klar zu denken und dass meine These von einigen Jahren zuvor total falsch war. Er zeigte mir, wie wichtig eine gute Freunschaft für das Leben und für mich ist, für mich fühlte es sich so an, als wolle er all das, was mir in der Vergangenheit wiederfahren ist, ausgleichen. Das war vor etwa 2 Jahren. Wir begannen uns letztes Jahr nach und nach zu treffen, und er wuchs mir immer tiefer ins Herz. Langsam jedoch taten sich Zweifel bei mir auf. Erst kleine, nicht erwähnenswerte Zweifel, welche letztendlich so groß wurden, dass ich diese ganze Freundschaft zerstört habe. Ich lebte in dem Gedanken, dass diese Freundschaft auf Einseitigkeit meinerseits basierte. Anschließend fing ich an mich zu verschließen, ihn nicht mehr näher an mich ranzulassen. Letztendlich ist daran die ganze Freundschaft zerbrochen. Die Folgen spüre ich heute noch. Da er so tief in meinem Herzen war, ist es verdammt schwer loszulassen. Der Gedanke, dass das alles meine Schuld ist, hat angefangen an mir zu nagen, ähnlich wie der Biber am Baumstamm nagt. Langsam ist es soweit, dass ich darüber hinwegkomme, doch immer wieder zurückdenken zu mussen tut auch jetzt noch verdammt weh...
Wie sieht das bei Euch momentan so mit der Freundschaft aus? Habt ihr Probleme? Oder irgendetwas außergewöhnliches?
wenn ihr mögt, bitte, die Kommentare sind für jedermann zugänglich.
Ach genau, ich wollte noch das Lied hinzufügen, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
[video]http://www.youtube.com/watch?v=Yl-atO-39OA[/video]
herzliche Grüße
shadow
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Bio -
Naja...ich habe Freunde, wenngleich nicht viele
Da wäre zum einen mein bester Kumpel, der in der Schule neben mir sitzt. Wir haben viele gleiche Interessen, sehen gerne Animes, sind gute Programmierer, etc...
Dann gibt es da noch eine ganz besondere Frau, wenn ich sie so nennen darf. Wenn ich mit ihr zusammen bin, dann schlägt mein Herz viel intensiver und ich fühle mich, als gäbe es nichts um mich herum außer ihr.
Sie nimmt mich, wie ich bin und dafür liebe ich sie, auch wenn ich mir schwer tue, das zu zeigen.
naja, das war's auch schon. Mehr Freunde habe ich nicht und mehr will ich auch nicht haben.